1963 in Mönchengladbach geboren, zeigt sich schon frühzeitig das große künstlerisches Talent von Thomas Busse. Sein enormes Potenzial an Kreativität nutzt er seither als Musiker, Schriftsteller, Hörspielsprecher, Maler, Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor.
1989 spielt er seine erste kleine Rolle in dem Mysterienspiel „Die große Verwandlung“ von Hans Sterneder. Er rutscht eher „zufällig“ in dieses Metier. Bereits 1990/1991 übernimmt er seine erste Hauptrolle als „Wunderapostel“ in der gleichnamigen Romanverfilmung. Seine Charakterdarstellung überzeugt.
Bei einer Vorstellung in Stuttgart, wo Thomas Busse aufgrund eines Vortrages persönlich anwesend ist, wird der Künstler-Staragent Oswald Kneip auf ihn aufmerksam. Er ist so überzeugt von Busses Schauspielkunst, dass er ihn sofort in seine Agentur „actors“ in Berlin aufnimmt. Er bezeichnet ihn als außergewöhnliches Talent. Die beiden ungleichen Charaktere freunden sich an.
Kneip möchte Thomas Busse gerne als Serienstar platzieren und verschafft ihm etliche Angebote, die er jedoch alle ablehnt, obwohl er aufgrund seiner jungen Selbstständigkeit als freischaffender Künstler dringend Geld benötigt. Auch hier bleibt sich Thomas Busse, wie schon so oft in seinem Leben, treu. Er will grundsätzlich weder in Serien mitspielen noch für Werbemaßnahmen zur Verfügung stehen. Natürlich wird er dadurch schwer vermittelbar. Obwohl Oswald Kneip seinen Schützling nicht wirklich verstehen kann, verbindet beide weiterhin eine sehr freundschaftliche Ebene.
Oswald Kneip rät Thomas Busse davon ab eine Schauspielschule zu besuchen. Er sieht keinen Bedarf. Allerdings empfiehlt er ihm Sprachunterricht zu nehmen, was Thomas Busse auch umsetzt.
Als Schauspieler ist er jedoch nur punktuell tätig, was er sich aufgrund seiner vielseitigen Aktivitäten erlauben kann. Er bevorzugt Projekte mit Tiefgang. Er hat den Anspruch nur in solchen mitzuwirken, die ihn persönlich ansprechen und hinter denen er stehen kann. Dies ist einer der Gründe, warum er bevorzugt eigene Ideen umzusetzen beginnt.
Ob er nun im Spielfilm „Der Wunderapostel“ eine christusähnliche Gestalt verkörpert, in der Fernsehproduktion „Am Abgrund und darüber hinaus“ einen düsteren Dealer spielt, beim Stummfilm „Quelle der ewigen Jugend“ einen herrschaftlichen Schlossbesitzer mimt, Kabarett, Comedy und Parodien macht oder in seinem neuen Spielfilm „Lisa und der Maler“ eine weitere anspruchsvolle Charakterrolle darstellt, er sucht stets das Besondere. Seine Wandlungsfähigkeit ist beeindruckend.
Thomas Busse: „Ich bin glücklich als Schauspieler meinen Weg gefunden zu haben. Schade, dass mein lieber Freund Oswald Kneip, der bereits 2005 mit nur 58 Jahren an Herzversagen verstarb, diese Entwicklung nicht mehr miterleben kann. Ich glaube, er hätte seine Freude daran und wäre bestimmt ein bisschen stolz auf mich. Wer weiß, vielleicht ist er ja das jetzt im Himmel!“
Der vielseitige Künstler gibt außerdem verschiedene Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung und engagiert sich seit vielen Jahren für Straßenkinder in Brasilien, SOS-Kinderdörfer, UNICEF und andere Organisationen. Menschen zu helfen ist ihm ein großes Herzensbedürfnis. Er meditiert täglich, betreibt viel Sport und sucht immer wieder die Natur auf, vor allem das Meer, um abschalten zu können und Ruhe und Klarheit zu finden.